Hans-Böckler-Schule / Frankfurt a. M.

Fremdsprachen

Das Beherrschen von einer oder mehreren Fremdsprachen erlangt vor dem Hintergrund der Europäisierung und Internationalisierung des Berufslebens eine immer höhere Bedeutung. Daher leistet das Fremdsprachenangebot der Hans-Böckler-Schule einen wesentlichen Beitrag, die Auszubildenden für den Arbeitsmarkt nach ihrer Berufsausbildung vorzubereiten.

Seit 2004 werden verstärkt Fremdsprachen (insbesondere Englisch) an der Hans-Böckler-Schule angeboten. Der Fremdsprachenunterricht wird i.d.R. auf Leiste (d.h. in Kursen statt im Klassenverband) angeboten und findet doppelstündig epochal auf zwei Jahre ausgelegt, statt.

Die Durchführung des Fremdsprachenunterrichts an der Hans-Böckler-Schule orientiert sich an dem »     Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Dieser stellt eine gemeinsame Basis für die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplänen, curricularen Richtlinien, Prüfungen, Lehrwerken usw. in ganz Europa dar. Er beschreibt umfassend welche Kenntnisse und Fertigkeiten von Lernenden erworben werden müssen, um eine Sprache für kommunikative Zwecke nutzen zu können. Ziel ist es, die Lernenden dazu zu befähigen, in fremdsprachlichen Kommunikations-situation erfolgreich handeln zu können. Die Beschreibung deckt auch den kulturellen Kontext ab, in den Sprache eingebettet ist. Der Referenzrahmen definiert auch Kompetenzniveaus, sodass Lernende ihre Lernfortschritte lebenslang und auf jeder Stufe des Lernprozesses messen können.

Der Unterricht wird auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten, die den Stufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) zugeordnet werden. Die Niveaus werden den Schülerinnen und Schülern im Zeugnis unter Bemerkungen ausgewiesen.

Im Englischunterricht wird ein konkreter Berufsbezug zu dem Ausbildungsberuf hergestellt, so dass auch Fachvokabular eingeübt wird. In den berufsbezogenen Englischunterricht gehört dazu beispielsweise das Telefonieren, typische schriftliche Korrespondenz zu verfassen oder Gäste zu empfangen. In Form von Rollenspielen, Präsentationen, Verhandlungen oder Recherchen gestalten die Schülerinnen und Schüler den Unterricht aktiv mit. Sie leisten mit den Produkten des Fremdsprachenunterrichts einen wichtigen Beitrag zur Öffnung der Schule nach Außen.

Zur Vertiefung und Anwendung der erworbenen Fremdsprachenkenntnisse werden seit 2005 Klassen übergreifende ··      Studienfahrten nach Irland (Dublin) angeboten, bei denen die Schülerinnen und Schüler vor Ort kulturelle, berufliche und sprachliche Erfahrungen sammeln können. Seit 2007 haben Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Dublin Fahrt auch Praktikumstage in Kanzleien absolviert. Ziel ist, die betrieblichen Berufspraktika der Schülerinnen und Schüler auf Studienfahrten ins englischsprachige Ausland zu erhöhen, darüber hinaus aber auch, längere Berufspraktika im Ausland zu fördern.

Geplant ist, dass Azubis auch die Möglichkeit erhalten, Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren ( »      Berufsbildungsgesetz).

Daher ist die Schule bemüht, Kontakte mit Ausbildungsbetrieben im Ausland herzustellen.

Seit 2002 gibt es für Auszubildende bzw. Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen in Hessen die Möglichkeit, sich ihre erworbenen Fremdsprachenkenntnisse zertifizieren zu lassen. Dies erfolgt mit dem ··   Fremdsprachen-Zertifikat der Kultusministerkonferenz (KMK). Um das Zertifikat zu erwerben, finden pro Jahr einmal Prüfungen statt. Geprüft und zertifiziert werden Fremdsprachenkenntnisse in der beruflichen Bildung. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Seit 2005 ist die Hans-Böckler-Schule Prüfungsstandort für das KMK Fremdsprachenzertifikat der Rechtsberufe. Das Angebot der Zertifikatsprüfungen wurde stetig erweitert, im Bereich Rechtsberufe werden inzwischen Prüfungen auf dem mittleren Niveau (Stufe II) und dem höchsten Niveau (Stufe III) angeboten. Seit 2008 werden auch Prüfungen im Bereich der Steuerberufe (Stufe III) angeboten. Ab 2009 sollen in den Steuerberufen beide Stufen (Stufe II und III) angeboten werden. Ziel der Schule ist, die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an den Zertifikatsprüfungen zu erhöhen, um ihre Berufschancen nach der Ausbildung zu verbessern.

Verantwortlich: Corina Lucke